Der Mensch ist ein sprechendes Tier (Salman Rushdie) – noch immer klingen diese Worte in mir nach, wenn ich über die aktuelle Menschheits-Situation meditiere.
Mit dieser Aussage von letztem Herbst, die flüchtig durch die Presselandschaft ging (getätigt durch Salman Rushdie, im Rahmen seiner Rede an der Frankfurter Buchmesse), wurde ein Zukunftsszenario angedeutet, bzw. eingeläutet: Die Menschen sollen tierisch werden, in ihrem Denken, Fühlen und Handeln. Sie sollen getriggert werden an ihren wunden Punkten, ihren unerlösten Schmerzen, Ängsten, Sorgen und Trieben im Seelenleib.
So soll der Mensch absteigen, sich wieder zurückentwickeln und gefangen gehalten werden in seinem unerlösten Schmerzkörper. Aber der Mensch hat in sich ein wirklich großes Potenzial, seine Moralität. Erklingt sie im Herzen, dann wäre es ein Gutes, darauf zu hören. Wie eine Fackel die Dunkelheit erhellt, leuchtet das höhere Bewusstsein im menschlichen Herzen und soll ihn so Widerstandsfähig machen und ihm den Weg durch die Dunkelheit weisen.
«Edel sei der Mensch, hilfreich und gut! Denn das allein unterscheidet ihn von allen Wesen, die wir kennen.» J.W. von Goethe