Spiritualität leben im Hier und Jetzt

Gedanken und Erfahrungen einer Grenzgängerin

Beten Sie noch mit Ihrem Kind?

Kürzlich wurde mir erzählt, was für eine innige Beziehung ein Kind zur Geistigen Welt und insbesondere zu Gott pflegte. Es berichtete von nächtlichen Besuchen Gottes.

Jetzt ist der Junge älter, natürlicherweise entfernte er sich im Wachzustand, durch das sich immer mehr Bewusst werden und durch das ergreifen der Physis, vom Geistigen. Die damit einhergehende Ausbildung der rationalen Denkweise wurde zusehends wichtiger. Die im Religionsunterricht vermittelten Inhalte führten dazu, dass der Junge schlussendlich kaum mehr einen Bezug zu seiner seelisch-geistigen Urheimat findet. Das machte mich traurig. Nicht nur, weil ich mir ein Leben ohne die Geistige Welt nicht vorstellen kann, sondern auch deshalb, weil das Erleben des Jungen das wieder spiegelt, was mir oft im Alltag begegnet.

Wenn die Kinder klein sind, finden Rituale wie das abendliche Beten oftmals ganz natürlich statt. Aber wie ist es, wenn sie grösser werden. Beten sie noch mit ihrem Teenager, oder betet er für sich alleine? Betet er gar nicht mehr? Ist oder war das Beten bloss der Abschluss des ins Bett Bringens oder bietet dieses Ritual Raum und die Gelegenheit auf den Tag zurück zu blicken, Gefühle zu ordnen, sich auf die Nacht vorzubereiten?

Ich erlebe diese Zeit als überaus intim und wertvoll. Häufig kommen hier verborgene Gedanken und Sorgen meines Sohnes zum Ausdruck, auch tiefe seelisch-geistige Empfindungen und Wahrnehmungen, die mich immer wieder staunen lassen. Hier kann ich als Mutter essentielle Themen über das Leben, den Tod und die Geistige Welt mit meinem Kind begreifbar machen. Das Kind findet Resonanz in seinem Erleben. Dies wiederum bietet Sicherheit und Geborgenheit, während des Tages wie auch in der Nacht.

Vor vielen Geburtstagen
als unsere Eltern
den Engeln erlaubten
in unseren Kinderbetten zu schlafen –
ja meine Lieben
da ging es uns gut.
Rose Ausländer

Was ist ihnen wichtig, welche Werte und Weltanschauung soll ihr Kind in seinem Leben begleiten? Lassen wir Erwachsenen es zu, dass die Seelenpflege der Kinder vor allem durch die Schule geprägt wird? Die Vermittlung geistig-seelischer Inhalte orientiert sich in staatlichen Institutionen immer mehr am Atheismus. Das Christentum findet kaum mehr Platz, dafür werden oftmals vorbehaltlos Methoden und Rituale des New Age übernommen. Achten sie mal darauf, wie wird bspw. die Weihnachtszeit im Kindergarten oder in der Schule ihres Kindes gefeiert? Finden noch traditionelle Krippenspiele statt? Was für Lieder werden gesungen? Wird die Weihnachtsgeschichte erzählt? Wie wird die Erfahrungs- und Gefühlswelt der Kinder angesprochen?

Heute braucht es für die Seelenpflege nicht mehr die äussere Priesterschaft.

Kinder sind derart offen und haben meistens einen direkten Zugang zu tiefen Weisheiten. Sie lassen sich von den in den Jahresfesten ausgedrückten Mysterien und Kräften unmittelbar Berühren. Es hängt also wesentlich von den Erwachsenen ab, was für eine Beziehung ihre Kinder zur Geistigen Welt pflegen. Unterschwellig mitgetragene Konflikte mit den institutionellen Religionen, eine gewisse Orientierungslosigkeit im Umgang mit dem Christentum sind oft die Hauptgründe dafür, dass viele Menschen vergessen, wie man eine tragende Beziehung zur geistigen Welt am Leben erhält. Heute braucht es für die Seelenpflege nicht mehr die äussere Priesterschaft. Jeder hat die Möglichkeit, diese Dimension in sein Leben zu integrieren.

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